Mittwoch, 16. März 2016
Dumb, Dumber, Trump! - Aber trotzdem der sinnvollste Kandidat
akademikword, 11:20h
Schon zum zweiten mal dieses Jahr schaue ich mir nachts im CNN - Livestream einen Supertuesday an. Und schon zum zweiten mal macht Donald Trump das Rennen.
Höhepunkt des Abends: Marco Rubio verliert seinen Heimatstaat Florida krachend gegen Trump. Er wird vorgeführt wie ein kleiner Schuljunge. Das ist ungefähr so, als würde Seehofer in Bayern eine Wahl gegen Sahra Wagenknecht verlieren. Oberamtlich peinlich. Kommentar auf CNN: "This is humiliating". Rubio gibt schließlich auf. Der einzige, der es schafft sich querzustellen, ist der Gouverneur von Ohio, John Kasich, der daheim gewinnt. Kasich ist gleichzeitig der wohl vernünftigste, ruhigste, smarteste und vor allem vertretbarste Kandidat, der auf der Seite der Republikaner noch im Rennen ist. Leider ist er ansonsten weit abgeschlagen. Er hätte in diesem Rennen wirklich mehr verdient.
Wir werden uns also wohl mit wachsender Sicherheit damit abfinden müssen, das Donald Trump der Präsidentschaftskandidat der Republikaner wird. Klingt bitter. Ist aber, auf lange Sicht gedacht, eigentlich ganz gut.
Der einzige Kandidat, der Trump noch ausknocken könnte, ist Ted Cruz. Der hat ähnliche Einstellungen wie Trump , die er aber, nennen wir es mal „höflicher“, formuliert. Cruz ist ein Mann, der sich auch gerne Mal hinter Freunde des Ku-Klux-Klans stellt, hinter Republikaner, die Anfang der 90er Jahre mit harten rassistischen Slogans Wahlkampf gemacht haben. Zu einer Zeit, als solche Ausbrüche den meisten Parteikollegen schon peinlich waren. Es gibt ein Video von Cruz, in dem er ein Stück Schinken an einem Schießstand mit ein paar gezielten Schüssen auf einer Handfeuerwaffe grillt, stolz in die Kamera grinst und sagt: "Thats how we have our Bacon in Texas".
Es gibt zwei große Unterschiede zwischen Trump und Cruz: Trump schreit ungefiltert über den Äther, was er denkt. Er ist offen, hart, und: berechenbar. Cruz ist leise und in seinen Aktionen eher hinterlistig. So wollte er Anfang des Jahres Ben Carson, den wohl am meisten gemäßigten Kandidat der Republikaner, aus dem Rennen werfen, indem er Ausstiegsgerüchte über ihn verbreitete. DAS ist eklig. Im Gegensatz zu Trump ist Ted Cruz völlig unberechenbar. Ein absolut besorgniserregender Faktor.
Zweiter Faktor: Falls Cruz gewinnt, hat er eine weitaus realistischere Chance gegen den/die Demokratische Kandidat/in (vermutlich Hillary Clinton) als Donald Trump. Wir hätten also einen unberechenbaren, hinterlistigen Rassisten als US-Präsidenten. Trump ist weder wirklich unberechenbar noch hinterlistig. Und vor allem: Er würde mit seinem Gepolter gegen Hillary Clinton niemals US-Präsident werden. Denn: Er müsste Lösungen und Inhalte liefern, und spätestens im direkten Duell würden die Wähler schnell merken, was für eine leere und unrealistische Hülse Trumps Programm eigentlich ist. Auch wenn Amerika das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist, Trump würde nicht gewinnen. Wer etwas anderes glaubt, lebt auf dem Mond.
Schlussfolgerung: Für ein/e vernünftige US-Präsident/in, mit Namen Hillary Clinton oder Bernie Sanders, BRAUCHT es einen Kandidaten Trump. GO, DONALD!
Höhepunkt des Abends: Marco Rubio verliert seinen Heimatstaat Florida krachend gegen Trump. Er wird vorgeführt wie ein kleiner Schuljunge. Das ist ungefähr so, als würde Seehofer in Bayern eine Wahl gegen Sahra Wagenknecht verlieren. Oberamtlich peinlich. Kommentar auf CNN: "This is humiliating". Rubio gibt schließlich auf. Der einzige, der es schafft sich querzustellen, ist der Gouverneur von Ohio, John Kasich, der daheim gewinnt. Kasich ist gleichzeitig der wohl vernünftigste, ruhigste, smarteste und vor allem vertretbarste Kandidat, der auf der Seite der Republikaner noch im Rennen ist. Leider ist er ansonsten weit abgeschlagen. Er hätte in diesem Rennen wirklich mehr verdient.
Wir werden uns also wohl mit wachsender Sicherheit damit abfinden müssen, das Donald Trump der Präsidentschaftskandidat der Republikaner wird. Klingt bitter. Ist aber, auf lange Sicht gedacht, eigentlich ganz gut.
Der einzige Kandidat, der Trump noch ausknocken könnte, ist Ted Cruz. Der hat ähnliche Einstellungen wie Trump , die er aber, nennen wir es mal „höflicher“, formuliert. Cruz ist ein Mann, der sich auch gerne Mal hinter Freunde des Ku-Klux-Klans stellt, hinter Republikaner, die Anfang der 90er Jahre mit harten rassistischen Slogans Wahlkampf gemacht haben. Zu einer Zeit, als solche Ausbrüche den meisten Parteikollegen schon peinlich waren. Es gibt ein Video von Cruz, in dem er ein Stück Schinken an einem Schießstand mit ein paar gezielten Schüssen auf einer Handfeuerwaffe grillt, stolz in die Kamera grinst und sagt: "Thats how we have our Bacon in Texas".
Es gibt zwei große Unterschiede zwischen Trump und Cruz: Trump schreit ungefiltert über den Äther, was er denkt. Er ist offen, hart, und: berechenbar. Cruz ist leise und in seinen Aktionen eher hinterlistig. So wollte er Anfang des Jahres Ben Carson, den wohl am meisten gemäßigten Kandidat der Republikaner, aus dem Rennen werfen, indem er Ausstiegsgerüchte über ihn verbreitete. DAS ist eklig. Im Gegensatz zu Trump ist Ted Cruz völlig unberechenbar. Ein absolut besorgniserregender Faktor.
Zweiter Faktor: Falls Cruz gewinnt, hat er eine weitaus realistischere Chance gegen den/die Demokratische Kandidat/in (vermutlich Hillary Clinton) als Donald Trump. Wir hätten also einen unberechenbaren, hinterlistigen Rassisten als US-Präsidenten. Trump ist weder wirklich unberechenbar noch hinterlistig. Und vor allem: Er würde mit seinem Gepolter gegen Hillary Clinton niemals US-Präsident werden. Denn: Er müsste Lösungen und Inhalte liefern, und spätestens im direkten Duell würden die Wähler schnell merken, was für eine leere und unrealistische Hülse Trumps Programm eigentlich ist. Auch wenn Amerika das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist, Trump würde nicht gewinnen. Wer etwas anderes glaubt, lebt auf dem Mond.
Schlussfolgerung: Für ein/e vernünftige US-Präsident/in, mit Namen Hillary Clinton oder Bernie Sanders, BRAUCHT es einen Kandidaten Trump. GO, DONALD!
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